18

Um halb sieben tranken Vic und Chris Kaffee. Das blasse Licht des frühen Morgens fiel durch Vics Fenster. Die wichtigste Entscheidung des Augenblicks hieß, ob sie Waffeln oder Eier machen sollten. Nachdem sie Vics ärmliche Speisekammer inspiziert hatten, erklärte Chris, sie könne beides machen. Vics Morgenrock, den Chris lose um ihre schmale Taille geschlungen hatte, klaffte auf und gab ihre Brüste frei. Vic trug Jeans und ein Unterhemd, was sie für Chris noch unwiderstehlicher machte, weil das cremeweiße T-Shirt ihren Körper zugleich enthüllte und verdeckte.

Schritte und ein Klopfen an der Tür schreckten die zwei auf.

«Wer ist da?«, rief Vic.

«Der Märchenprinz«, antwortete Charly.

Vic öffnete die Tür, er kam herein, hob sie hoch und küßte sie. Dann sah er Chris. Er ließ Vic herunter.

«Chris Carter, Charly Harrison. Charly, Chris.«

Er ging zu Chris und schüttelte ihr die Hand.»Freut mich, dich kennen zu lernen.«

«Kaffee?«, bot Vic an.

«Nein danke, ich kann nicht bleiben. Kannst du mir dein Auto leihen? Ich versprech dir, wenn was passiert, reparier ich's. Ich muß zu Dad.«

«Klar. Entschuldige mich eine Sekunde, ich hol die Schlüssel. «Sie ging ins Schlafzimmer und dachte, Gott sei Dank hab ich was an.

«Vic kreiert einen neuen Einrichtungstrend, den Kasernenlook«, scherzte Charly mit Chris. Er kam nicht auf die Idee, daß Chris Vics Morgenrock anhatte, weil er den noch nie gesehen hatte. Doch selbst wenn, hätte er angenommen, daß sie Freundinnen waren, die ihre Kleider tauschten. Frauen standen sich auf eine Weise nahe, wie es Männern nicht gegeben war.

Vic kam zurück und gab ihm die Schlüssel.»Paß gut auf mein Baby auf.«

Er küßte sie auf die Wange.»Hey, du bist mein Baby. «Er zwinkerte Chris zu und marschierte aus der Tür.»Tschüß. War nett dich kennen zu lernen.«

«Tschüß«, rief Vic ihm nach.»Er bringt mich um den Verstand«, sagte sie, als sie die Tür zumachte.

«Gott, Vic, er ist umwerfend. Zum Sterben umwerfend. «Chris wünschte, Vic wäre ihm nicht begegnet.

«Und er ist der beste Mensch auf Erden. Je besser du ihn kennst, um so mehr wirst du ihn lieben.«

«Ich bin nicht sicher, daß ich ihn näher kennen lernen möchte. «Chris war plötzlich der Appetit vergangen.

«Mach dir seinetwegen keine Gedanken. Du wirst ihn mögen.«

«Ich hab das Gefühl, die Welt wird dich in seine Arme treiben.«

«Unterschätz mich nicht. «Vic straffte das Kinn und entspannte es wieder.»Okay, es ist ein bißchen heikel. Ich meine, ich bin seit einem Jahr mit ihm zusammen und ich liebe ihn, ich liebe ihn als den Menschen, der er ist, aber das ist nicht dasselbe. Mein Leben wäre vermutlich einfacher, wenn es so wäre, aber es ist eben nicht so. Wäre ich dir nicht begegnet wäre, hätte ich es nie erfahren. Aber ich bin froh, daß ich dich jetzt getroffen habe und nicht zehn Jahre später.«

Chris lächelte, senkte den Blick, hob ihn wieder.»Ich hatte gedacht, es würde einfach sein. Ist es wohl nicht.«

«Keine Bange.«

«Es ging alles so schnell. Das macht mir Angst.«

«Warum?«

«Was ist, wenn es nicht gut geht? Wenn wir Krach kriegen oder du beschließt, bei Charly zu bleiben oder die Leute es rauskriegen und du mich haßt?«

Vic holte tief Luft.»Ich könnte dich niemals hassen. Und nein, ich weiß nicht, ob du und ich tun werden, äh, was immer Frauen so tun — zusammen in den Sonnenuntergang reiten. Ich weiß überhaupt nichts. Aber ich weiß, ich bin lebendig und stark. Und was immer passiert, muß vielleicht passieren. Ich werde davon lernen. Ich werde dadurch ein besserer Mensch. Angst ist keine Alternative.«


Auf der Fahrt nach Richmond beneidete Charly die Frauen, weil ihre Freundschaften so innig waren. Er glaubte nicht, daß er mit einem Mann jemals so eng verbunden sein würde wie es Vic mit Jinx oder dieser neuen Freundin war. Ihm schien, daß sie sich alles erzählen konnten.

Er freute sich nicht richtig darauf, seinen Vater zu sehen. Thomas Harrison betrieb in Richmond eine große Maklerfirma. Manchmal fuhr Charly für einen Abend nach Hause, aber gewöhnlich war er nur an den Wochenenden daheim. Dieses Arrangement kam seinen Eltern sehr entgegen.

Charly achtete seinen Vater und er nahm an, daß er ihn liebte. Man mußte seinen Vater lieben. Aber er fühlte sich Thomas nicht besonders nahe. Der ältere Harrison war anspruchsvoll, kritisch, aber gerecht und trieb seine Abkömmlinge an, besser zu sein, gute Sportler zu sein, unbedingt auf Sieg zu spielen. Er pflegte zu fragen:»Wer erinnert sich noch, wer 1960 beim Kentucky-Derby Zweiter wurde?«

Ein Weg zum Sieg war, mehr Geld zu verdienen als andere. Als junger Mensch begriff Charly, daß Geld Sieg bedeutete; Geld war wichtig, und ein Mann ohne Vermögen war nach amerikanischem Standard nicht viel wert. Wenngleich er es gefühls- und verstandesmäßig für dumm hielt, Geld zählte. Man konnte eine Familie nicht von Luft und Liebe ernähren. Mit einem reinen Gewissen ließen sich keine Rechnungen bezahlen. Geld zählte.

Er liebäugelte mit einer Football-Profikarriere. Er konnte eine beachtliche Erfolgsbilanz aufweisen, auch wenn einer vom William and Mary College bei keiner Mannschaft ein heißer Tipp für die Rekrutierungsliste war. Aber er hatte in der letzten Saison einen Durchschnitt von 4,9 Yards pro Anspiel erzielt und schaffte den 40-Yard-Sprint in 4,3 Sekunden. Und er konnte nicht nur laufen, er konnte auch blocken. Er hatte eine minimale Chance. Aber er würde seine Knie ruinieren — ein Runningback im Profi-Football hatte kaum eine längere Lebensdauer als eine Eintagsfliege. Und sollte er in eine Mannschaft aufgenommen werden, wollte er trotzdem einen Beruf haben, wenn die Sportlerkarriere zu Ende war.

Charly, nach außen hin umgänglich und gutmütig, besaß einen scharfen Verstand. Er bewegte Probleme im Kopf und sprach mit niemandem darüber, nicht einmal mit Vic, obwohl er das Gefühl hatte, ihr alles sagen zu können. Er sprach nicht gern über etwas, bevor er eine Lösung ausgeklügelt hatte.

Als er auf den Parkplatz von Bishop and Harrison fuhr, fühlte er Zuversicht. Er wußte genau, wie er an seinen Vater herantreten mußte.

Er war um halb zehn verabredet. Thomas Harrison liebte keine Überraschungen, deswegen konnte Charly nicht einfach hereinschneien. Er hatte die Verabredung gestern mit der Sekretärin seines Vaters getroffen, dann aber vergessen, Vic um ihr Auto zu bitten.

Eine der Bedingungen, die daran geknüpft waren, daß sein Vater ihm das College bezahlte, bestand darin, daß Charly kein Auto besitzen durfte, solange er in der Ausbildung war. Thomas Harrison war der Meinung, Studenten ohne Autos erzielten bessere Zensuren als Studenten mit Autos. Vermutlich hatte er Recht.

Weil Charly zu früh dran war, lief er eine halbe Stunde in der Stadt herum. Die Temperatur würde heute steigen, so daß es noch sommerlich warm war, aber das Licht sagte etwas anderes. Es wurde Herbst. Charly wußte, bald würde er eines Morgens aufwachen und die Blätter riechen, den Geruch der Erde. Die folgenden Wochen würden kristallklare Tage und Nächte, außergewöhnliche Farben und eine beschleunigte Entwicklung bringen.

Punkt halb zehn trat Charly in das Büro seines Vaters. Thomas Harrison legte großen Wert auf Pünktlichkeit.

«Mein Junge. «Der groß gewachsene Mann drückte seinem Sohn die Hand.»Setz dich. Möchtest du etwas trinken? Hast du Hunger?«

«Nein, Dad, danke.«

«Wie läuft das Studium?«

«Gut.«

«Deine Zensuren?«

«So weit, so gut. Ich dürfte beim Examen ganz gut abschneiden.«»Fein. Du kennst keinen von den Alpha-Tau-Jungs, die bei dem Wettsaufen dabei waren, oder?«

«Ich weiß, wer sie sind, aber ich kenne sie nicht näher.«

«Binkie Marshall ist im Kuratorium. Er rief mich gestern Abend an und sagte, die Verwaltung wird bei diesem Blödsinn hart durchgreifen. Es steht heute in der Zeitung.«

«Ich hab die Zeitung nicht gelesen.«

«Sogar dieRichmond Times-Dispatch bringt es. Die Werbeaufträge werden abstürzen. Ich weiß nicht, was die Leute erwarten. Junge Männer haben oft kein Urteilsvermögen. Wie lautet das alte Sprichwort?Gutes Urteil kommt von Erfahrung und Erfahrung kommt von schlechtem Urteil.<« Sein Mundwinkel zog sich leicht nach oben.»Binkie hat mir natürlich auf den Zahn gefühlt. Ich werde weiterhin meinen Förderbeitrag als Ehemaliger leisten. «Thomas lächelte. Das Licht, das von oben kam, brach sich in den Silberfäden, die anfingen, sich durch seine blonden Haare zu ziehen.»Nun, Charles, was kann ich für dich tun?«

«Dad, weißt du noch, wie du dich gefühlt hast, als du deinen College-Abschluß in der Tasche hattest?«

Thomas, der es während seiner Zeit am William and Mary College wüst getrieben hatte, feixte.»Kotzübel hab ich mich gefühlt.«

«Davon abgesehen?«

«Ich habe mir natürlich gesagt, ich würde die Welt erobern. Und ich wußte, ich hatte Glück gehabt. Ich war dem Zweiten Weltkrieg knapp entkommen. Und Korea. Aber ich wußte, ich würde mit diesen Männern konkurrieren müssen. An mehr erinnere ich mich nicht. Warum?«

«Ich dachte, wenn ich weiß, wie du dich gefühlt hast, gibt mir das vielleicht eine Idee für das, was ich fühle.«

«Nämlich?«Thomas verschränkte die Finger und legte die Hände hinter den Kopf.

«Aufregung. Ich kann es nicht erwarten, Dad. Ich hab das Gefühl, alles ist möglich, wenn nicht etwas passiert, was wir nicht in der Hand haben. Verstehst du, etwa ein Krieg mit den Russen.«

«Wahrscheinlicher mit dem Mittleren Osten«, entgegnete Thomas trocken.

«Richtig. Aber wenn es nicht zu solchen — Ausbrüchen kommt, denke ich, stehen wir, meine Generation und eigentlich wir alle, an der Schwelle unglaublicher finanzieller Möglichkeiten. Ich möchte daran teilhaben. Wenn ich mich nicht um Aufnahme beim Profifootball bewerbe, will ich sofort ins Geschäft einsteigen, dein Geschäft. «Er wußte, er hatte das volle Interesse seines Vaters.»Ich möchte aber nicht in deine Firma einsteigen. Ich möchte einen Job bei Merrill Lynch oder Dean Witter. Ich will mich hocharbeiten.«

Thomas nahm die Hände herunter, legte sie auf seinen Schreibtisch. Welcher Vater wünscht sich keinen Sohn in seiner Firma?» Und wie bist du zu dieser Entscheidung gelangt?«

«Ein Anwalt hat eine Höchstgrenze beim Verdienst. Selbst der beste. Bei einem Arzt ist es dasselbe. Ich will unbegrenzte Möglichkeiten, um Reichtum zu scheffeln — für mich und meine Kunden. Ich will diese Herausforderung. Ich meine, wenn man eine Gallenblase kennt, kennt man alle. «Er hielt inne, sein Vater wartete.»Und beim Gesetz ist es genauso. Die ewige Wiederholung reizt mich nicht. Und das Strafgesetz auch nicht. Ich will keine Zuhälter, Drogendealer und Vergewaltiger vertreten.«

Hocherfreut sagte Thomas ruhig:»Hast du schon mit deiner Mutter darüber gesprochen?«

«Nein, Sir. Ich mußte zuerst mit dir sprechen. Ich denke, Mutter wird einverstanden sein, glaubst du nicht?«

«Doch. Ihre einzige Sorge ist, daß du glücklich bist.«

«Verstehst du, warum ich nicht bei dir arbeiten kann?«

«Ja. Aber das heißt nicht, daß ich dich nicht in, sagen wir, sechs oder sieben Jahren abwerben kann, wenn du dir einen Namen gemacht hast. «Thomas lächelte übers ganze Gesicht.

«Noch etwas. «Charly hielt inne und sagte dann bedächtig:»Ich möchte Vic nach dem Examen heiraten.«

«Verstehe. «Thomas mochte Vic, seine Frau mochte sie auch. Sie war gut erzogen und würde in die Welt passen, die sie für ihren Sohn im Auge hatten. Schade, daß ihr Vater so wenig geschäftstüchtig war, aber das warf kein schlechtes Licht auf das Mädchen.

«Ich liebe sie.«

«Die ersten Jahre, in denen du dich beweisen mußt, können mörderisch sein. Du wirst nicht viel Zeit fürs Familienleben haben, nicht, wenn du der Beste sein willst. Und wie steht's mit einem Ortswechsel? Es könnte in deiner beruflichen Laufbahn nötig werden, daß du in New York oder London arbeitest. Kann sie sich darauf einstellen?«Er drehte die Handflächen nach oben.»Das ist keine Kritik, mein Sohn. Sie ist ein reizendes Mädchen, ein schönes Mädchen, und ich glaube, sie wird eine großartige Lebenspartnerin sein. Aber ihr seid beide noch sehr jung, und sie ist noch nie für längere Zeit aus Virginia fort gewesen.«

«Sie ist flexibel. Sie schafft das.«

«Du wirst auch ihre Wünsche mit ihr abklären müssen. Möchte sie einen Beruf ergreifen? Du weißt, daß das die Beziehung von deiner Mutter und mir verändert hat. Sie hat auf ihre Ballettkarriere verzichtet, um mich zu heiraten. Anfangs schien sie sich wohl zu fühlen, aber mit den Jahren, vor allem in den mittleren, wurde sie mir gegenüber sehr ablehnend. Ich möchte nicht, daß es dir genauso ergeht.«

«Ja Sir, ich verstehe. Ich werde es abklären, ich spreche mit ihr. Sie wird nicht etwas sagen, nur weil ich es hören will. Sie ist ein sehr ehrlicher Mensch.«

«Das ist wahr. Versteh mich richtig, ich will deinem Plan keinen Dämpfer verpassen. Ich war auch mal jung. «Er lächelte matt.»Ich denke nur voraus. Scheidung zerstört Karrieren. Seid ihr erst verheiratet, dann bleibt verheiratet, egal was passiert. In der besten aller möglichen Welten bleibt eure Liebe erhalten, bleibt ihr euch treu, aber solltest du.«, er räusperte sich,». fremdgehen, dann muß die Bindung stark genug sein, um das zu verkraften. Glaub mir, mein Sohn, eine Scheidung vernichtet die Karriere, besonders in unserem Metier. Du mußt über jeden Vorwurf erhaben sein, das heißt, wenn du dein Ehegelöbnis nicht Wort für Wort einhalten kannst, mußt du diskret sein.«

Mit diesem Ratschlag hatte Charly nicht gerechnet.»Mit einer Frau wie Victoria, warum sollte ich eine andere Frau auch nur ansehen?«

Thomas lachte.»Da ist was dran, mein Sohn.«

«Eins noch. Was ist, wenn sie fremdgeht?«

Eine Spur von Sorge huschte über das Gesicht des älteren Mannes.»Was dem einen recht ist, ist dem anderen billig? Ich glaube nicht, daß Frauen. hm.ich weiß nicht. Ich wollte sagen, sie erliegen einem solchen Verhalten nicht so häufig wie die Männer, aber vielleicht haben sie nicht so viele Gelegenheiten. Es steht mir nicht an, etwas dazu zu sagen.«

«Ich möchte vor Weihnachten mit Mr. Savedge sprechen.

Ich will vorher noch ein paar Sachen klären, und du hast mir eine Menge zu bedenken gegeben. Ich möchte aber mit Vic sprechen.«

«Hast du sie um ihr Jawort gebeten?«

«Nein. Ich mußte zuerst mit dir reden, Dad. Und ich muß mit ihrem Vater sprechen. Ich hoffe, daß sie ja sagen wird, wenn ich sie frage. Ich weiß nicht, was ich tun würde, wenn sie nein sagt.«

Mit einer wegwerfenden Handbewegung tat Thomas die Vorstellung einer Zurückweisung ab.»Charly, ich glaube nicht, daß du allzu vielen Frauen begegnen wirst, die nein zu dir sagen würden. Du mußt wissen, Sex bringt euch zusammen, aber er hält euch nicht zusammen. Die Ehe ist eine Partnerschaft. Und wenn Kinder kommen, seid ihr wahrhaft fürs Leben gebunden. Dein und ihr Blut. Versteh mich nicht falsch. Ich will dich nicht antreiben, Kinder in die Welt zu setzen, aber ein Mann ist kein Mann, solange er nicht Vater ist. Ihr Kinder habt mir das größte Glück meines Lebens beschert.«

Verblüfft — denn sein Vater öffnete so selten sein Herz — stammelte Charly:»Dad, ich will mich bemühen, dir nachzueifern.«

Thomas, der sich nach seinem Gefühlsausbruch wieder in der Hand hatte, lachte.»Daß daraus nur kein Übereifer wird. «Er sah über den blonden Schopf seines Sohnes hinweg auf die große Wanduhr gegenüber.»Es tut mir Leid, jetzt abzubrechen, aber Howard Nantes hat einen Termin bei mir. Ich hätte mehr Zeit einplanen sollen.«

Charly stand auf, sein Vater ebenfalls. Er ging um den Schreibtisch herum und packte seinen Sohn an den Schultern.»Deine Mutter und ich fahren zu dem Spiel. Wir nehmen Victoria mit, wenn es dir recht ist.«

«Danke, Dad. Sie fährt nach Hause. Sie möchte ihrer Mutter beistehen, nachdem Mr. Savedge wieder das ganze Geld verspekuliert hat.«

«Ich verstehe. «Thomas schüttelte den Kopf.»Wie bedauerlich. R. J. ist eine ganz wunderbare Frau, und solche Probleme hat sie nicht verdient. «Er fügte rasch hinzu:»War nicht respektlos gegen Frank gemeint. Er ist ein beherzter Mann. Hat bloß kein Händchen fürs Geschäft.«

«Ja, Sir.«

In Hochstimmung sang Charly auf dem ganzen Rückweg nach Williamsburg zu der Musik im Radio. Vic war von ihrer letzten Vorlesung zurück, und sie und Chris sonnten sich im Hof.

«Hey!«Er stürmte zu ihnen.»Ich führ euch zum Essen aus.«

«Was ist mit deinem Gemeinschaftsessen? Der Trainer kriegt 'nen Knall.«

«Ich werde rechtzeitig dort sein, wenn wir sofort gehen.«

Die drei fuhren zu The Roadhouse und aßen Mais-MuschelSuppe, bis sie nicht mehr konnten.

Als Vic Charly vor dem Sportlerwohnheim absetzte, war ihm schwindelig vor Glück.

Chris sah ein, daß Vic Recht gehabt hatte. Sie mußte Charly Harrison einfach gern haben.

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