Immer wieder werde ich in Interviews gefragt, wie viele Rechercheassistenten ich beschäftige. Die Antwort lautet: »Keinen einzigen.« Ich recherchiere grundsätzlich selbst, weil ich einfach keine Ahnung hätte, wonach ich einen Assistenten auf die Suche schicken sollte.
Gleichzeitig lautet die Antwort aber auch: »Hunderte!« Denn es gibt so viele zuvorkommende Menschen, die nicht nur meine zusammenhanglosen Fragen nach diesem, jenem und anderem beantworten - sondern mich hilfreicherweise auch darüber hinaus mit allen möglichen unterhaltsamen Informationen versorgen, nach denen zu fragen mir im Traum nicht eingefallen wäre.
Im Zusammenhang mit diesem Buch möchte ich besonders die Bemühungen der folgenden Personen hervorheben:
.Karen Watson von der Zollbehörde Ihrer Majestät, die netterweise Unmengen von Zeit damit zugebracht hat, in London (und diversen historischen Unterlagen) herumzustöbern, um die Wahrscheinlichkeit von Lord Johns Routen zu überprüfen, und mir außerdem eine unschätzbare Hilfe beim Aufspüren geeigneter Schauplätze für meine Gaunereien war. Von ihr stammen auch so pittoreske Trivialitäten wie die heroischen Korrekturen an der Statue Charles I. - Mit einigen ihrer Auskünfte in Bezug auf London habe ich mir gewisse Freiheiten erlaubt, doch das ist meine Schuld, nicht ihre.
.John L. Myers, der vor langer Zeit unwissentlich der Auslöser für diese Geschichte gewesen ist, indem er mir Bücher über schwule Holländer und Engländer vom anderen Ufer geschickt hat.
.Laura Bailey (und ihre gleichgesinnten Nostalgiefans), die mich mit einer Fülle von Details zur Bekleidung im achtzehnten Jahrhundert versorgt hat.
. Elaine Wilkinson, die nicht nur auf meine Frage nach einem »deutschen Rotwein« geantwortet hat, sondern auch auf das Schloss St. Georgen und die Familie von Egkh zu Hungersbach gestoßen ist. (Joseph, sein Schloss und seinen Schilcherwein gibt es wirklich; sein anstößiger Neffe ist meine Erfindung. »Schilcher« bedeutet übrigens »schillernd« oder »glitzernd«.)
. Barbara Schnell, meine deutsche Übersetzerin, die mich mit hilfreichen Details bezüglich der Ausdrucksweise und Manieren Stephan von Namtzens beliefert und den Namen »Mayrhofer« vorgeschlagen hat.
.der nicht genannt werden wollende Herr, der sich, als ich ihm erzählte, dass ich die zweite Lord-John-Geschichte fertig hätte, erkundigte, wie lang sie sei. Als er die Antwort hörte, meinte er: »Dir ist aber doch klar, dass das die Länge der meisten normalen Bücher ist, oder?« So kam es, dass dies ein Buch ist, wenn ich auch keine Behauptungen darüber aufstellen möchte, wie normal es ist. Wahrscheinlich nicht besonders.